Foro Boario

Zu unserem toskanischen Kleinod gehört wie zu jedem Podere natürlich auch eine Capanna.
Als der Contadino (Halbpächter) es noch bewirtschaftete, wurde die Capanna als Stall, Scheune und Heuschober genutzt.


Danach verfiel das Gebäude zusehends und hatte bis Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts den Zustand auf dem Foto erreicht.

Es nähert sich für viele die Urlaubszeit und da tut Lektüre not.

Passend zum immer wiederkehrenden Thema des Blogs möchte ich der geneigten Leserschaft heute dieses nette Büchlein des sehr fehlenden Robert Gernhardt empfehlen:


Robert Gernhardt gehörte zu einem der ersten, die die Toskana für sich entdeckten und der zusammen mit Freunden in Montaio, zwischen dem Val d'Arno und dem Chianti, ein Haus kaufte und renovierte.

Ich habe eine sehr schöne Aufnahme einer Lesung in Frankfurt mit Stücken zur Toskana. Bei einem, genannt "Er kommt an" kann ich jede Sekunde nachempfinden.

Die "Toscana Therapie" ist eine wundervolle Satire, deren Personal tatsächlich sämtliche Klischees der typischen Toskana-Deutschen erfüllt.
Ich habe es natürlich als Betroffener rezipiert, glaube aber, daß es auch für alle anderen ein Gewinn ist, es zu lesen.

Wenn ich nicht gerade am Rhein oder in der Lucchesia bin, halte ich mich ja größtenteils in Bayern auf.
Ich bin allerdings kein Bajuware von Geburt, sondern ein sogenannter "Zuagroasta", also jemand mit Migrationshintergrund, wie man es heute ausdrückt.
Geboren in der bergischen Metropole und erst mit 3 Jahren nach Bayern gezogen.


Die Sprache beherrsche ich nur mit starkem Akzent, bin aber sonst recht gut assimilert und integriert.

Der Wegzug aus dem schönsten aller Bundesländer ist aber geplant und der Gedanke daran erfüllt mich doch mit etwas Wehmut.



Und darum nutze ich die verbleibenden Jahre noch, um möglichst viel mit meinen verschiedenen Fahrzeugen durch das Land zu fahren.
Denn wie sagte so schön mein urmünchner Großonkel:
Naa, woaßt. Solang I mai Bayernlandl no net gscheid kenn, brauch I nedda auf Amerika auffe

An manchen Morgen taucht die aufgehende Sonne die ganze Landschaft in ein wunderbares Rot. Nur kurz hält das Phänomen am. bevor die Sonne dann zu hell leuchtet.


Dieser Lichtschleier über der Lucchesia war es, der meinen Vater vor über 70 Jahren in seinen Bann zog und er beschloss, eines Tages dort ein Haus zu kaufen.



Und jedesmal, wenn ich dieses Licht erlebe, kann ich nachfühlen, wie mein Vater damals empfand.

Nachdem der werte Kollege Mark793 mir schon zweimal die Gelegenheit zu einem Gastbeitrag geboten hat, fing ich langsam an zu überlegen, ob ich nicht auch in einem eigenen Blog schreiben sollte.
Einige Zeit werde ich wohl noch mit der Technik zu kämpfen haben, aber die "hilfe"-Funktion und der support bei blogger.de sind sehr gut.
Daher bin ich zuversichtlich, bald auch meine blogposts bebildern zu können!

Guten Tag,
dies ist der dilletantische Versuch, ein Blog zu starten.
Seit sieben Jahren lese und kommentiere ich Blogs und habe dadurch einige sehr nette Menschen kennen gelernt.
Ab heute wage ich mich selbst ans Bloggen.
Eine bestimmte Thematik habe ich ich nicht geplant; hauptsächlich werde ich über Italien und aus Italien schreiben.
In diesem Zusammenhang werden naturgemäß auch Zweiräder -motorisiert und nicht motorisiert- eine Rolle spielen.
Kulinarik wird auch nicht zu kurz kommen!
Nun denn, der Anfang ist gemacht.
Mal sehen, was daraus wird.
Ihr
Don Ferrando